ist ein Oberbegriff für Formate, mit denen sich Ton im Raum aufzeichnen und wiedergeben lässt. Je nach Technologie werden unterschiedlich viele Richtungsschallinformationen gewonnen. Beispielsweise kann 3D-Sound in den Formaten Ambisonics, VBAP, Wavefield-Synthese, Dolby Atmos-Musik, Surround-Sound (5.1, 7.1, 8.1) oder binauralen Formaten, insbesondere für Kopfhörer, umgesetzt werden.

bezieht sich auf Stücke, die nur über Lautsprecher abgespielt/wiedergegeben werden können. Bei Konzerten sind die Schallquellen nicht sichtbar und können oft nicht identifiziert werden. Die Absicht akusmatischer Musik besteht oft darin, eine Situation des „reinen Zuhörens“ zu schaffen, in der die Ohren nicht durch sichtbare Personen oder Klangquellen wie Instrumente abgelenkt werden. Akusmatische Musik lässt sich nicht klar von elektroakustischer Musik unterscheiden und ist auch eine Strömung innerhalb der breiten Palette komponierter Musik, die unter der Neuen Musik zusammengefasst wird.

ist ein Sammelbegriff für Kompositionen, die für die Aufführung ausschließlich elektronische Klangquellen nutzen – die Musik auf der Bühne kommt aus Lautsprechern. In den Stücken werden jedoch häufig aufgenommene akustische Klänge verwendet, beispielsweise Feldaufnahmen wie Naturgeräusche oder Instrumente. Elektroakustische Stücke werden in der Regel mit Noten notiert. Elektroakustische Musik ist Teil verschiedener Strömungen komponierter Musik, die unter der Bezeichnung Neue Musik zusammengefasst werden, und kann nicht eindeutig definiert werden.

Raumkünste umfassen explizit den Raum und seine Wirkungen und nutzen in der Regel mehr als zwei Dimensionen.

ist die gebräuchliche Bezeichnung für den (einzigartigen) akustischen Charakter, der aus typischen Klangereignissen bestimmter Orte oder Umgebungen besteht (z. B. ein Ort in einer Stadt, ein Wald zu einer bestimmten Zeit, der Innenraum eines Autos…). Künstlerisch und im Bereich der Sound Studies auch wissenschaftlich werden Soundscapes genutzt, um den Zusammenhang zwischen menschlicher Aktivität und Veränderungen der Umgebungsgeräusche zu erforschen.

ist eine räumliche Audiowiedergabemethode, mit der virtuelle akustische Umgebungen erstellt oder die Klangeigenschaften von Räumen nachgebildet werden können. Um das Format nutzen zu können, ist ein Ring aus vielen sehr nahe beieinander angeordneten Lautsprechern erforderlich. Normalerweise werden nur horizontale Richtungen wiedergegeben, das Klangbild wird jedoch nicht durch die Position des Zuhörers verzerrt und es ist sogar möglich, Klangobjekte im Raum wiederzugeben, deren Position genau wahrgenommen werden kann.

bezeichnet eine (Ton-)Aufnahme, die in einem Format vorliegt, das nicht mehr bearbeitet werden kann. Bei einer festen Medienaufführung können daher die Eigenschaften und Parameter (Lautstärke, Hall, Position im Raum etc.) einzelner Klangelemente/Tonspuren nicht mehr verändert werden.

bedeutet „Eintauchen“ oder „Einbetten“ (lateinisch: immersio) und beschreibt den Eindruck, sich in einer anderen Welt zu befinden oder sich der tatsächlichen umgebenden Realität bewusst zu werden. Immersive Erlebnisse können durch Literatur und Film, insbesondere aber durch Medien und Klangkunst, Spiele und virtuelle Realität hervorgerufen werden. Besonders starke immersive Erlebnisse bieten Situationen, in denen Menschen aktiv mit der virtuellen Umgebung interagieren können und vollständig von ihr umgeben sind.

ist ein Verfahren, das eine räumliche Tonaufzeichnung und -wiedergabe ermöglicht. Alle Richtungen können angezeigt werden. Für jede einzelne Schallquelle lässt sich sehr genau abbilden, woher sie kommt bzw. wohin sie geht, indem der Schalldruck und die Schallgeschwindigkeit für jede einzelne Lautsprecherposition berechnet werden. Ambisonics funktioniert mit beliebig vielen Lautsprechern.